Beschwerdemanagement für Familien
Unser Ziel ist die Nachhaltigkeit unserer Betreuungsarbeit, die sich an den Bedürfnissen unserer Kinder orientiert und deren Lebensläufe positiv beeinflussen soll. Dafür ist eine gute Erziehungspartnerschaft zwischen unserem pädagogischen Fachpersonal und den Familien nötig, die sich auf eine vertrauensvolle, offene und konstruktive Kommunikation stützt. Durch dieses Kommunikationsangebot erhalten wir die Chance die Erwartungen der sorgeberechtigten Personen in Erfahrung zu bringen, um anschließend darauf angemessen reagieren zu können und unsere pädagogische Arbeit dadurch zu optimieren.
An uns gerichtete Beschwerden sind als konstruktive Kritik erwünscht, auf die wir sensibel für die Sichtweisen der Familien reagieren möchten. Dazu bieten wir nicht nur bei Entwicklungsgesprächen oder Informationsabenden die Möglichkeit, sondern auch durch einen Kummerkasten im Eingangsbereich. Dort kann jeder seine Erwartungen, Wünsche oder konstruktive Kritik anonym äußern.
Auch während den Bring- und Abholsituationen haben die Angehörigen des Kindes die Möglichkeit, in kurzen Tür -und Angelgesprächen kleine und große Sorgen mitzuteilen. Hier dient ein Formblatt, „Kleine“ Beschwerden im Alltag, der Dokumentation. Dies wird gemeinsam ausgefüllt. Sollte sich herausstellen, dass ein weiteres Gespräch wichtig ist, wird ein Termin vereinbart, bei dem genügend Zeit und Raum für ein intensiveres Gespräch vorhanden ist.
Grundlage dieses Gesprächs ist ein Formular, welches die Beschwerde in schriftlicher Form festhält. Dies dient unter anderem zur Konkretisierung des Sachverhalts und einer ersten Überlegung für einen Verbesserungsvorschlag.
Durch eine genaue Formulierung der Beschwerde kann die pädagogische Fachkraft gezielter auf diese eingehen. So haben außerdem beide Parteien eine feste Vorgabe, an die sich gehalten werden kann und in die jederzeit Einsicht ermöglicht werden kann. Das entsprechende Beschwerdeformular liegt im Boxenstopp bereit. Ein anonymes Formular im Eingangsbereich beim Kummerkasten. Auch der Elternausschuss hat stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Familien und kann jederzeit kontaktiert werden. Dieses wird anschließend an die pädagogischen Fachkräfte weitergegeben.
Es werden Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt und nach einer für alle Parteien zufriedenstellende Lösung gesucht. Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten werden so geklärt, um diese dann im pädagogischen Alltag umzusetzen. Diese Maßnahmen dienen der Weiterentwicklung und Optimierung der Zufriedenheit in unserer Kita.
Uns ist es wichtig, dass sowohl kleine als auch große Sorgen mit uns kommuniziert werden, um damit verbundene negative Auswirkungen auf die Kita und das soziale Miteinander vorzubeugen.
Sollte es in einem Gespräch mit den Mitarbeitern der Einrichtung zu keiner befriedigenden Lösung kommen, so kann die Einrichtungsleitung, in ihrer Abwesenheit die Stellvertretung, hinzugeholt werden. Auch hier wird ein Formblatt zur Dokumentation genutzt.
Wenn die Beschwerde nicht gelöst werden kann, wird gemeinsam nach weiteren Lösungswegen gesucht, wie z. B. beim Träger oder bei einer Fachberatung.
Um eine offene Kommunikation zu pflegen, sollten alle beteiligten Personen an den Gesprächen teilnehmen.
„Kritik sachlich argumentiert,
ist Nahrung für neue Motivation“
- Franz Schmidberger